Sonntag, 11. Juli 2021
Erstmal ausgeschlafen und ein chilliges Frühstück genossen.
Das Wetter ist okay, Sonne und Wolken wechseln sich ab. Ich beschließe eine Fahrt auf den Muttersberg und starte gegen Mittag zu Fuß zur Talstation, löhne dort 15,10 € für die Berg- und Talfahrt und lande auf der Aussichtsterrasse des Alpengasthofs. Im Liegestuhl auf 1401 Meter Höhe lasse ich mir gemütlich ein Radler munden und betrachte mir zufrieden das herrliche Bergpanorama. Endlich angekommen und fast wie zu Hause gefühlt. Ich freue mich auf zwei wunderbare Wochen in dieser herrlichen Bergwelt.
Ich entschließe mich aus Zeitgründen zur Wanderung auf die Tiefenseealpe, denn die letzte Gondel fährt um 17 Uhr zurück ins Tal. Im Norden erblicke ich den Hohen Frassen,1979 m, und die Frassenhütte. Das weckt gemischte Gefühle in mir, denn der Aufstieg im letzten Jahr hat mich viele Nerven und viel Kraft gekostet.
Ich wandere auf breitem Schotterweg gen Tiefenseesattel, 1562m. Leider führt auch die Bikestrecke auf diesem Weg entlang. Gemütlich folge ich den Wegtafeln, und bin nach knapp
1 1/2 Stunden – mit mehreren Fotopausen – beim Tiefenseesattel. Schön ist der Blick hinein ins Große Walsertal zu Kellaspitz und Breithorn.
Ich genieße die Ruhe, das Glocken läuten der weidenden Kühe, die herrliche Bergluft, die blumenübersäten Almwiesen und das Knirschen unter den Sohlen meiner Wanderschuhe, die sich stetig weiter nach oben kämpfen. Ich merke jetzt wieder die Nachwehen der Zweitimpfung und höre deshalb auf meinen Körper. Ich entdecke eine Bank zum Picknicken und genieße die wunderbare Aussicht.
Jetzt heißt es umkehren und in herrlicher Sonne geht es stetig bergab zurück zur Bergstation der Muttersbergbahn. Um 16:30 fahre ich wieder ins Tal, esse früh zu und chille in der Sonne, bis um 20 Uhr das Alphornblasen auf dem Campingplatz startet. Auch dieses Jahr werden Campinggäste aus Holland geehrt, die das 25ste Mal ihren Urlaub hier verbringen.
Es wird kühl, aber die Wettervorhersage sieht gut aus für Morgen und ich peile den wunderbaren Lüner See an. Gut’s Nächtle!