Heute ließen wir’s ruhig angehen. Ich bin ja der Frühaufsteher von uns Beiden und habe für Duschmarken und Croisssants gesorgt. Klaus hat ein Stündchen länger geträumt, dafür dann das Frühstück zubereitet.
Ich habe in meinem Toskana-Reisebuch von Michael Müller geschmökert und bin ratlos.
Es gibt sooooo viel zu sehen und eine intensive Vorbereitung war diesmal leider nicht drin. Das rächt sich jetzt: Die Tagesplanungen kosten richtig viel Zeit. Die würden wir lieber für die vielen Eindrücke, Sehenswürdigkeiten und Essen & Trinken verwenden. Das vorweg, in Marina di Massa haben wir uns in einem riiieesigen Supermercado mit zahlreichen Köstlichkeiten eingedeckt.
Jetzt zum Marmor. Auf dem CP sind wir gegen 12 Uhr gestartet und entschieden uns für die Via Aurelia. Wie die alten Römer, nur auf moderne Art. Das kostete erheblich Zeit und ist landschaftlich nicht zu empfehlen. Also für 3.20 Euro die Autobahn genommen und unendlich lang bis in Steinbrüche gefahren. Schon von der AB wunderbare Blicke hinauf in die Gletscherlandschaft aus Marmor.
Hier sind die Apuanischen Alpen 2000 m hoch. Ziel war die Cava 177 auf dem Weg nach Collonata. Wir erfuhren von unserer deutschsprachigen Führerin viel über die Methoden des Marmorabbaus, die Werkzeuge und dass Marmor auch in Joghurt, Cremes und vielem mehr in pulverisierter Form vorkommt.
Die Sonne musste sich heute den Himmel mit vielen Wolken teilen, trotzdem waren es 28 Grad. Zurück fuhren wir auf der alten Eisenbahntrasse durch enge Tunnel, in denen nur die Lichter vom Womo den Weg zeigten. Noch weitere Steinbrüche gesehen und eine tolle Brücke. Dahinter die weißen Staubwolken der Marmorklumpen. Imposant das Ganze.
Auf dem Plan stand noch Lucca. Aber die Zeit war knapp bemessen. Deshalb entschlossen wir uns für einen CP fast am Meer, nicht schön, sehr groß, tourihaft, aber mit der ACSI-Campingcard 16 Euro incl. Strom und WiFi. Da kann man nicht mobbern. Jetzt bloß nicht ans Tanken denken. Für Diesel muss man hier von 1,31 bis 1,54 € hinblättern. Da dreht sich’s in der Birne, besonders in der einer Beamtentochter!!
Auf dem Platz eine fürstliche Zwischenmahlzeit mit zahlreichen Köstlichkeiten eingenommen. Klaus musste eine Enttäuschung verkraften: seine Reparatur aus Porlezzo für den Thule-Windschutz hat nicht geklappt. Während ich blogge, bringt er das Bad auf Vordermann. Gleich wird gekocht und gemütlich gelesen. Urlaub’n eben und von Morgen träumen. Mit Lucca geht’s los…
GUTE NACHT und bis Morgen.