Mittwoch, 4. Oktober 2017
Daten:
Ziel 49.239
Kilometer Gesamt 300
Verbrauch 9,4 Liter
Durchschnittsgeschwindigkeit 65
Fahrzeit 4 ¾ Stunden
Heute ist alles anders.
Nur noch zwei Mohikaner sind vom Freundeskreis geblieben, bis Klaus zur Arbeit fährt.
Dann halte ich allein die Mosel-Stellung!
Der Arbeitnehmer startet um kurz nach 7 nach Frankfurt.
Ich kann nicht mehr schlafen und träume von den vergangenen Tagen.
Als dann die Glocken der Peter-und-Paul-Kirche läuten, die Weinlese-Traktoren Krach machen und das Altglas scheppernd entleert wird, stehe ich auf. Es ist stark bewölkt mit einstelligen Temperaturen.
Ich beginne zu packen und bin ‚medium‘ drauf. Ich hasse Abschied nehmen…. Dann bringe ich Fiete auf Vordermann, klemme den Strom ab und starte. Ich muss rückwärts aus dem Stellplatz an zwei Womos vorbei fahren. Das klappt auf Anhieb ohne fremde Hilfe und darauf bin ich stolz. Dann checke ich aus, löhne 150 € für 5 Tage und Nächte und reserviere zwei Plätze für das kommende Jahr. Das macht Laune.
Ich fahre spontan nach St. Aldegund zur ‚Weinmanufaktur Walter Oster‘. Hier kaufe ich Trester, Weinbergspfirsichlikör und eine Flasche Federweißen für heute Abend. Erst dann starte ich durch nach Frankfurt. Noch ein Blick auf Zell einige Sekunden verweilen und ab durch den Hunsrück auf die Autobahn. Es ist ¼ nach Elf.
Der Abschiedsschmerz dauert bis Mainz. Danach verspüre ich Besserung und stelle das Radio auf Disco-Lautstärke. Der Verkehr nimmt zu und bei Wiesbaden befinde ich mich zweimal im Stau. Es regnet nicht und auf der der A 66 kommt sogar die Sonne hervor. Das alles hebt die Stimmung. Und das ist gut so.
¼ vor Zwei parke ich Fiete bei uns um die Ecke ein, räume ihn etappenweise leer und beschäftige mich wieder mit mir und dem blöden Haushalt.
Am Abend genießen wir den Mosel-Federweißen, quatschen und freuen uns auf’s nächste Jahr..