Die letzte Urlaubsnacht in unserem Urlaubär ist Geschichte.
Um 8 Uhr wecken mich lautes Gebrabbel, Traktorengeräusche und Herumgewusel.
Klaus träumt noch.
Im Weinberg direkt hinter unserem Campingplatz hat die Weinlese begonnen. Zahlreiche Campinggäste stehen in einer Reihe und halten dieses Ereignis auf Tablets, Smartphones und mit der Kamera fest. Ich auch.
Ich bin nicht gut drauf, muss nach Hause und will nicht. Mag weiter urlauben und noch viele schöne, lustige, und sonnige Abenteuer bestehen. Klaus ist sehr bemüht, meine Stimmung aufzuhellen. Ich stürze mich in die große Urlaubär-Ordnung. Es wird aufgeräumt, Staub gesaugt und gewienert, was das Zeug hält. Klaus ließ sich anstecken und bringt die Frontscheibe auf Glanz.
Um halbzwölf setzt sich der Urlaubär mit seinen nachdenklichen Fahrgästen in Bewegung.
Wir wollen in die Weinberge, hautnah – wenn auch nur kurz – die Lese der Elsässer Trauben live erleben. Unterwegs sammeln wir einen großen Beutel frischer Walnüsse. An der Weingenossenschaft Wolfsberger ist die Hölle los. Die Traktorfahrer mit ihren Anhängern voller frisch geernteter Trauben warten geduldig, fast schon gelangweilt, in einer langen Schlange darauf, dass ihre Trauben gewogen werden, die Öchslezahlen bestimmt und danach in die Kelter abgeladen werden können. Große Laster stehen bereit um a) die Maische aufzunehmen und b) wieder andere den frischen Traubensaft. Alle sind sehr konzentriert und beschäftigt.
Jetzt geht es noch zum Einkaufen und tanken. Einkaufen in Frankreich ist ein Erlebnis und wir freuen uns total auf „unseren“ Hyper-U. Das Abendessen ist gesichert und für mindestens vier weitere Tage auch.
Es ist zwei Uhr und wir sind auf der Autobahn. Alles läuft gut, es regnet stark, um Strasbourg herum stärkerer Verkehr, ein Stau bei Hassloch, den wir umfahren, und natürlich der Berufsverkehr um die Kreuze von Frankfurt. Im Womo ist es still. Jeder von uns hängt seinen Gedanken nach, träumt von den vergangenen Urlaubstagen, wohlwissend, dass wir in wenigen Minuten in den normalen Alltagstrott verfallen werden. Um halbsechs parken wir den Urlaubär und sitzen 2 Stunden später bei einer herrlichen französischen Fleichbrühe – na was wohl – vor dem Fernseher. Der Alltag hat uns wieder. Herzlich willkommen! Es ist bewölkt……
Wir waren 18 Tage ‚on the road‘,
sind 2.671 km gefahren,
haben auf 14 verschiedenen Campingplätzen übernachtet
und fast 290 Liter Diesel verfahren.
Ende Gelände
Die Familie URLAUBÄR
hat jetzt keinen Urlaub mehr.
Achtzehn Tage ‚on the road‘
und jeden Tag ein Blog-upload.
Alles hatte seinen Reitz,
ausgenommen nur die Schweiz!
Bella Italia – wir lieben Dich sehr:
Land & Leute, Kultur und das Meer.
Ingrid, Klaus & der Urlaubär!
Herzlich Willkommen zurück. Ich werde eure täglichen Berichte vermissen und wie gesagt: Schee war’s!
Guten Start in den Alltag wünschen euch Renate und Ewald?
Na, da hattet ihr doch einen schönen, ereignisreichen Urlaub. Wir begrüßen euch wieder in der Heimat und werden in Bälde – nach einem Abstecher in Berlin – gegen Süden fahren. Natürlich nach „bella Italiia“, an die Amalfiküste, nach Rom und in die Toskana. Ende Oktober sind wir wieder zuhause. Bis dahin alles Gute.