Mystische Stimmung im trüben Rheindelta

Sonntag, 18. Juli 2021

Heute, an Tag sechs, wird der Wetterwechsel angekündigt. Das sehr durchwachsene Regenwetter soll Geschichte werden. Kaum zu glauben! In Deutschland hat es unfassbares Leid in manchen Regionen verursacht, auch Österreich und die Schweiz waren von Starkregen betroffen.
Die gute Wettervorhersage für morgen verursacht Aufbruchsgefühle in mir und motiviert mich für einen Ausflug ins Rheindelta zwischen Held und Fußach am Bodensee. Es regnet.

Ich fliehe vor dem Nass mit meinem Rad und dem Zug nach Bregenz. Hier soll es laut Wettervorhersage ‚NUR‘ stark bewölkt sein und nicht regnen. Und eine knappe Stunde später bin ich am Bodensee. Die Enttäuschung ist groß, als ich am Bahnhof Bregenz ankomme, auch hier regnet es, leider.

Ich starte meine Rheindeltatour unbeirrt am Bregenzer Bahnhof Richtung Hard zum größten Süßwasserdelta Europas. Natürlich mache ich einen kurzen Zwischenstopp an der Seebühne, um meinen künftigen Sitzplatz zu testen, und fahre dann direkt am Bodensee entlang bis zur Zisterzienserabtei Mehrau.

Am ‚Seecamping Bregenz‘ esse ich eine Kleinigkeit und genieße das mittlerweile regenlose Wetter. Weiter geht es über die Radbrücke Hard-Bregenz, die über die Bregenzer Ache führt.Sie entspringt in den Lechtaler Alpen in 2.400 Metern Höhe. Ich fahre durch Hard, bis ich ein Hinweisschild zur Rheinmündung entdecke. Der Vorarlberger Ort liegt genau zwischen der Bregenzer Ach und der Mündung des Neuen Rheins in den Bodensee. Diesmal fahre ich rechtsrheinisch auf dem Damm zwischen Bodensee und der Lagune am Rheinzufluss entlang.

Ich bin überrascht, dass mir die mystische Stimmung in dieser Natur richtig gefällt. Ich bewege mich fast allein auf weiter Flur, es ist geheimnisvoll und düster, ja fast magisch. Diese Erkenntnis hat etwas ungemein Beruhigendes.

Auf dem Rückweg kehre ich auf der Terrasse im Restaurant Fischerheim am Schleienloch ein. Während ich so vor mich hin resümiere, fährt das historische Rheinbähnle mit zahlreichen Touris und lautem Getöse auf dem Lagunen-Damm vorbei. Das Bähnle wird von einer Dampflokomotive aus den Jahren 1910 oder 1920 angetrieben.

Ich starte meinen Rückweg und fahre bei Regen wieder auf meinen Stellplatz. Und oh Wunder, der Himmel klart auf und lässt gutes Wetter für Morgen erwarten. 🙂  🙂

Wetteränderung in Sicht

Kategorie Österreich

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