Auf der längsten Theke der Welt

31.08.22

I n der Ruhe liegt die Kraft 🦾 – eine lange Schlange wartet mit mir auf knusprige Brötchen vom Bäckerwagen. Nach dem Frühstück mache ich Fiete reiseklar und starte um die Mittagszeit nach Düsseldorf zur „Caravansalon-Messe“.
17 km später bin ich auf der Autobahn, 🛣️ kämpfe mich durch zwei Staus, viele Trucks und beträchtlichen Reiseverkehr.

Ich erreiche das riesige Caravan-Center, dass nur zu dieser Messe geöffnet ist, gegen Halbvier. Kostenlose Shuttles bringen die Wohnmobil -Fans zum Messegelände. An der Rezi lege ich meine Eintrittskarte vor – die ist Voraussetzung für einen Stellplatz – und frage nach Stromplätzen. Bedauerlicherweise sind alle vergeben. An der Entsorgungsstelle geht die Post ab. Nach einer halben Stunde und blankliegenden Nerven erreiche ich meinen Stellplatz auf P1, Süd 6, Reihe 17.

Das sonnige Wetter 🌞 zieht mich in die Altstadt. Fahre mit dem Shuttle zur Messe und von dort mit der U78 ins Zentrum.

Die Bolkerstraße in der Düsseldorfer Altstadt – eine der ältesten Straßen der Stadt – ist das Herz ♥️ der „längsten Theke der Welt“. Auf rund 300 Metern befinden sich über 50 Restaurants, Kneipen und Bars, von denen zahlreiche ganzjährig ihre Terrassen bewirtschaften. Hier steppt der Bär. 🐻🐻🐻
Ich genehmige mir eine Mini-Pizza, ein Eis und ein süffiges Düsseldorfer Alt.

Dann starte ich meinen kleinen Rundgang auf der eineinhalb Kilometer langen Rheinuferpromenade. Hier steht seit dem 19. Jahrhundert die denkmalgeschützte historische Pegeluhr. Aktuell zeigt sie keinen Wasserstand an, was wohl am Alter liegt. Sie muss aufwendig saniert werden, was offensichtlich sehr kostspielig zu sein scheint.

Ganz in der Nähe treffe ich auf den Schlossturm mit einer großen Freitreppe zum Verweilen. Der Turm wurde mit den Resten des durch Brände zerstörten Schlosses neu aufgebaut. Er hat an er Spitze eine Wetterfahne, die bei einem Pfingststurm 2014 in Schieflage geriet. Die Feuerwehr musste anrücken, das Wahrzeichen abmontieren und wieder draufsetzen. Die Kupferfahne heißt „Feuerbläser“.

Dann komme ich zur St. Lambertuskirche aus dem 14. Jh., die 1815 ein neues Dach bekommen hat. Weil das Holz aber viel zu frisch war, verdrehte sich die Spitze. Seitdem hat die Kirche einen schiefen Turm – eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt. Im Inneren beherbergt die Basilika eine Fülle von bedeutenden Kunstschätzen aus sieben Jahrhunderten.

Auf dem Rückweg zur U-Bahn-Station 🚋komme ich am Löwenhaus vorbei, dem ältesten noch erhaltenen Steinhaus vorbei. Es war in früheren Zeiten „das erste Finanzamt“, denn hier musste der Zehnte abgeliefert werden. Ganz in der Nähe steht der Radschlägerbrunnen, ein weiteres Düsseldorfer Wahrzeichen. Das Radschlagen der Kinder war und ist Tradition. Und ein Kurfürst von ‚de Palz‘ darf natürlich nicht fehlen.

Um ½ 8 bin ich wieder bei Fiete. Viele Camper sitzen auf ihrer Womo-Terrasse, Sektkorken 🍾 knallen und es wird gefachsimpelt, was das Zeug hält. Vor dem Schlafengehen plane ich noch mein Messebesuch. Guts Nächtle!!

Daten:
Ziel 34974
11,3 Liter
77 kmh
3 ½ Stunden
280 km

Kategorie Reiseland Deutschland

Hallo da! Schön, dass Du meinen persönlich geschriebenen Gute-Laune-Reiseblog www.amliebstenweg.de besuchst. Ich bin leidenschaftliche Camperin, Bikerin und sehr naturverbunden. Wandern ist ein Hobby, dass kürzlich dazugekommen ist. An Land, Leuten und Kultur bin ich sehr interessiert. Gebürtig komme ich aus Rheinlandpfalz, habe einen erwachsenen Sohn und zwei süße Enkelkinder. Mein Lebensmotto: "Sei Du selbst, denn alle anderen gibt es schon!". Bei meinen Unternehmungen freue ich mich jeden Tag auf neue Erlebnisse und Erfahrungen, kleine und große. Ich lade Dich ein, sie mit mir zu teilen! Du findest mich übrigens auch auf Instagram, Facebook und Twitter.

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