Sonntag, 31. März 2024
GGuten Morgen! Frohe Ostern!
Zeitumstellung in der Nacht, eine Stunde geklaut und es regnet.
Zwei Dinge, die ich überhaupt nicht leiden kann! 😬😬
Ich frühstücke erstmal gemütlich und warte auf eine tolle Idee – wie Janosch‘s „Kaspar Mütze“. Denn heute ist mein letzter Tag am Gardasee.
Und da kommt sie schon geflogen, die Idee!!
Ich mache einen Ausflug nach Garda und Bardolino, zwei Orte an der Gardesana Orientale. Ich behaupte mal, beide kenne ich fast aus dem EffEff. Sie liegen landschaftlich einfach wunderschön und in Bardolino ist heute zudem noch „Festa di Pasqua“. 🐰
Fiete und ich fahren zunächst auf der „strada provenzale“ und später über die Gardasena Orientale. Der Verkehr hält sich in Grenzen, jedoch einen Parkplatz für Womos zu finden, ist nahezu unmöglich.
Garda – an der Riviera degli Olivi
Ich befinde mich schon in Garda, aber immer noch auf Parkplatzsuche. Ich halte ratlos am Hotel „Royal“ mit einem großen fast leeren Parkplatz und einem blöden Schild „PARKEN NUR FÜR HOTELGÄSTE!“
Hier kommt „Kaspar Mütze“ erneut zum Einsatz: Er schickt mir eine gute Idee, die da ist…. „gehe ins Hotel und frage ganz frech, ob du für zwei Stunden hier parken kannst“. Gesagt getan. Der Barkeeper rümpft die Nase, holt tief Luft, windet sich geschäftig hin und her und antwortet mit strenger Mine: „Sorry, nix geht!“ Oh, sage ich mit dem nettesten Welpen-Blick ever, das ist sehr traurig. Dann kann ich mir das wunderschöne Städtchen leider nicht ansehen, und schau dabei enttäuscht auf den Boden. Wenige Sekunden später habe ich eine Park-Zusage. 😘
Garda liegt an einer großen Bucht am See. Vor rund 1200 Jahren gab der Ort dem Gewässer seinen heutigen Namen. Das bei Touristen besonders beliebte Garda liegt hier umgeben von sanften Hügeln und dem „La Rocca“, einem Felsen, der steil in den See abfällt. Die Sonne fehlt, es leuchtet nicht, wie sonst, dafür hat es aber aufgehört zu regnen. Geht doch!
Einige venezianische Paläste und hübsche, verwinkelte Gassen machen den Ort liebenswert. Ich spaziere die herrliche Uferpromenade entlang, kehre ein in ein hübsch gelegenes Café am See, bestelle einen……. na, was wohl …… Aperol Sprizz und genieße die für kurze Zeit hinter den Regenwolken herauslblinzelnde Sonne. Im kleinen Hafen dümpeln die Boote vor sich hin. Das genieße ich für eine gaaaaanze Weile.
Danach hole ich Fiete vom Hotelparkplatz ab, bedanke mich nochmal herzlich und fahre nach Bardolino.
Bardolino – Lieblicher Weinort an der Olivenriviera
Das hiesige Parkplatzproblem löse ich, indem ich oberhalb des Ortes am Friedhof genau vor der Bushaltestelle parke – inoffiziell. Und wieder mal habe ich ein Déjà Vu. Ein kleines Stückchen weiter war ich mal auf einem sehr empfehlenswerten kleinen Stellplatz mitten unter Oliverbäumen, dem Agricampeggio „Terra i Sogni“.
Bardolino ist ein hübsches Städtchen und hat sich seit meinem ersten Besuch vor Jaaaahren extrem weiterentwickelt. Das ehemalige Fischerdorf ist heute ein Touristen-HotSpot und lockt jährlich etwa 2 Millionen BesucherInnen an, nicht zuletzt wegen des herrlich spritzigen „Bardolino“, einem leichten Rotwein. 🍷
Es ist relativ voll, aber nicht unangenehm. Ich streife durch die kleinen Gassen mit zahlreichen hübschen Geschäften, shoppe Urlaubsmitbringsel und schlendere über den großen Ostermarkt an der Uferpromenade. Mir bietet sich ein buntes Angebot von italienischen Spezialitäten und tollem Kunsthandwerk. Natürlich gönne ich mir ein Eis aus meiner Lieblingseisiele. 🍦🍦🍦
Die fortgeschrittene Zeit verhindert einen weiteren Aperol Spritzz. Ich hole Fiete ab und fahre zurück nach Rivoltella. Bei Lazise bleibe ich geduldig im Stau, der sich nach ¼ Stunde auflöst.
Noch vor dem Abendessen Fiete reisefertig gepackt und das Rad auf dem Träger befestigt. Der letzte gemütliche Abend am Gardasee hat begonnen.
Die Zeitumstellung und meine Erkältung bringen mich frühzeitig ins Bett. 😴
Daten:
Ziel 43.654
Strecke 75 km
Liter 11,4
Kmh 32