Ein Wochenende zum Quatschen (6.9.19)
Ich starte highnoon nach Remagen am Rhein zum Campingplatz ‚Goldene Meile‘, um Nicole, Bernd und Hund Samba zu treffen. Sie sind die neuen Besitzer meines Ex-Traumautos. Wir wollen quatschen, radeln und zusammen grillen.
Schon auf dem Hinweg werde ich an viele Stationen der kürzlich gemachten einwöchigen Rhein-Rad-Tour erinnert. Da kommt Wehmut auf, denn es war einfach mega.
Die Sonne scheint, ich checke am frühen Nachmittag auf der ‚Goldenen Meile‘ ein und schnappe direkt mein Rad, um das schöne Wetter am Rhein zu genießen. Es geht zur Apollinariskirche nach Remagen. Vom Garten der Kirche habe ich eine herrliche Sicht auf den stolzen Fluss. Der Appetit lockt mich zum Remagener Brauhaus, wo ich eine Kleinigkeit speise und ein leckeres kühles Blondes schlabbere. So geht auch die Wartezeit auf Fiete I mit Nicole, Bernd und Samba schneller vorbei. Die stecken in diversen Staus und haben dadurch leider eine nicht erwartete größere Zeitverzögerung.
Fahre nach einem Abstecher an die Ahrmündung Remagen-Kripp zurück zum Camping, chille dort in der Sonne und warte, warte, warte. Schließlich kenne ich nur Bernd vom Verkauf. Jetzt bin ich neugierig auf Nicole und Samba. Und natürlich, was es mit mir macht, wenn ich mein Ex-Traumauto wieder sehe. Um ½ 7 ist es endlich soweit. Ich empfange alle am Check-In-Schalter, wir optimieren unsere Stellplätze, grillen, essen auf der Womo-Terrasse und quatschen, was das Zeug hält. Als die Abendkälte in unsere Kleider kriecht, gehen wir schlafen. Ich bin froh, dass das Wiedersehen mit Fiete I keinerlei Wehmut aufkommen lässt, im Gegenteil, ich bin glücklich mit meinem ‚kleinen‘ Pössl, denn da gibt es keine Erinnerungen an wunderschöne Urlaube mit meinem Ex.
Radl-Tour nach Remagen und mit der Fähre nach Linz (7.9.19)
Wir sind um 10 Uhr zum Frühstück verabredet. Die Sonne hat sich weitestgehend hinter den Wolken versteckt und meine Nachbarn sind mit Samba schon auf dem Weg zum Bäcker. Wir genießen ein wunderbares, langes Frühstück auf der Womo-Terrasse. Nicole und ich machen Katzenwäsche unter der Dusche. Strenge Putzregeln geben uns nur 5 Minuten!!
Dann geht’s los mit den Rädern und Samba im Fahrradkorb. Wir machen einen großen Rundgang durch Remagen, kaufen Leckeres zum Nachmittags-Kaffee und sind auf der Suche nach einem Fläschchen Federweißen. Bernd erkundigt sich bei einem Remagener Einwohner und bekommt den Tipp, es auf dem Winzerfest in der ‚Bunten Stadt Linz am Rhein‘ zu versuchen. Tolle Idee! Nicole und ich radeln nach Kripp – von hier startet die Rheinfähre rüber nach Linz – und Bernd und Samba machen es sich bei den Fietes gemütlich. Die Räder bleiben auf der linken Rheinseite.
Zu Fuß durchstreifen wir die historische Altstadt von Linz, gelangen durch das Rheintor von 1365 auf den wunderschönen Marktplatz mit Fachwerkhäusern aus 5 Jahrhunderten, zur Burg Linz, und kommen über den Buttermarkt zum Winzerfest. Nicole und ich haben es uns größer vorgestellt, aber es gibt wunderbaren Federweißen in niedlichen Gläsern. Für einen € Pfand behalten wir sie als Erinnerung an unser gemeinsames Camping-Wochenende.
Zurück auf der Goldenen Meile wird kurz gechillt, dann wieder gegrillt und eine Flasche des köstlichen Federweißen ausgeschlabbert. Nicole hat ihn beim Edeka entdeckt – mit Samba, der wollte spazieren gehen – Trotz sehr kühlem Abendwetter halten wir es lange draußen aus.
Mega Regen und Frühstück im Fiete I (8.9.19)
Schon in der Nacht muss es ziemlich geregnet haben. Und auch nach dem Aufstehen kommt eimerweise Wasser vom Himmel. Schade.
Das Frühstück nehmen wir deshalb bei Fiete I ein. Danke für’s Brötchen holen trotz Dauerregen und Schmuddelwetter an Nicole und Bernd!
Wir nutzen die kleinen Regenpausen zwischendurch zum Packen, Räder aufladen und die pitschepatsche nassen Markisen einzurollen. Leider ging es dann bis zur Abfahrt um 12 Uhr ziemlich hektisch zu. Wir verabschieden uns bis zum nächsten Camping-Wochenende und los geht’s. Die Fahrt zur Bundesstraße gestaltet sich schwierig, denn es findet heute in Remagen ein Rhein-Thriatlon statt. Ich tanke noch in Bad Breisig und komme trocken in Frankfurt um 14 Uhr an.
Trotz des sehr wechselhaften Wetters war es ein sehr schönes Wochenende. Ich bin froh, dass Fiete I in so gute Hände gekommen ist und ich dadurch nette Bekanntschaften knüpfen konnte.
Danke an Nicole und Bernd für die köstlichen selbstgemachten Marmeladen! So long!
Hallo ihr Stalker von Ingrid,
hier schreibt Bernd, der Bernd, der jetzt mit Fiete 1 (intern auch „old Fiete“ genannt)durch die Gegend rollt.
Das mal vorweg, selten so ein verregnetes Wochenende erlebt.
Doch das bezieht sich zum Glück nur auf das Wetter.
Die Zeit mit Ingrid der Reisetante (für mich schon eher eine Reiseschwester),
hat das schlechte Wetter zur Nebensache gemacht.
Wir werden diesem Reiseblog weiter folgen und uns darüber freuen, das diese vitale, herzliche Frau auf diesem Wege ihre Erlebnisse teilt.
Ingrid bleib genau so und nicht vergessen schön ist es auch anderswo.
Grüße vom Kamener Kreuz
Bernd
Liebe Nicole, lieber Bernd,
danke für den superschönen Kommentar!
Ich freu mich schon auf unser nächstes gemeinsames Fiete-Wochenende.
Und das Samba-Bild werde ich noch einfügen. Er weiß genau, dass man immer nach Vorne blicken soll!
Ganz liebe Grüße aus dem verregneten Frankfurt.
Eure Reiseschwester