19. August 2023
Ach menno! 🙄 Heute ist schon der letzte Tag in Amsterdam.
Alter Falter! Wie schnell doch die Zeit vorrbeifliegt! 🕊️🕊️🕊️
Und es gibt noch einige Attraktionen, die wir erleben möchten. Ein abschließender Rundgang 👣👣👣 durch „unsere Grachten“ ist schon gebongt und beim Grachtenfestival 🥁🎷🎤🎸🎺 wollen wir auch dabei sein.
Gebührenstreit – Nachtwache weg!
Birgit möchte um jeden Preis noch die „Nachtwache“ an der Rembrandt-Statue sehen. Die Bronzeskulpturen seines berühmten Gemäldes wurden 2015 zum 400. Geburtstag 🎂 nachgebildet und aufgestellt, so dass wir wunderbar zwischen ihnen herumlaufen könnten!!! Genau! Könnten……
Deshalb fahren wir mit der 14er Tram zum Rembrandtplein. Und da steht er, einer der größten und bekanntesten Maler der Niederlande, in Gusseisen auf hohem Sockel inmitten des Getümmels am Plein.
So, und wo ist jetzt die Nachtwache, bitteschön????
Nicht da… 😦 Birgit kann ihre Enttäuschung kaum verbergen, und ich habe so auf den versprochenen Foto-Hot-Spot gehofft! 😞😞😞 Was ist passiert? Wegen eines dämlichen Gebührenstreits wurden die Figuren 2020 mir nichts dir nichts für immer entfernt. Und tschüss‘n! Wie balla balla ist das denn! 🙈
In den 9 Straatjes duftet es nach Keksen
Nach dieser großen Enttäuschung brauchen wir etwas Malerisches. Etwas, was uns wie ein Magnet 🧲 anzieht! Es ist der Grachtengürtel und die 9 straatjes. Das sind 3×3 Seitengassen zwischen der Keizers-, der Prinsen-, der Heren- und der Singelgracht, mit vielen kleinen Geschäften, Bars und Restaurants. In welcher der Grachten wir uns gerade befinden, ist uns schnurzpiepegal. 🤷♀️ Alle sind wunderschön und der Tag könnte 48 Stunden haben. 😄😄😄
Beim Herumschlendern stoßen wir in einer der schmalen Gassen auf eine ellenlange Menschenschlange vor einem klitzekleinen Schaufenster. Und nicht zu überriechen: Köstlicher Keksduft 🍪 liegt in der Luft. Wir haben Van Stapele erreicht. Endlich ist Birgit an ihrem zweiten Must-Do-Highlight angekommen!
Hier gibt es sie nun, die absoluten Hammerkekse ganz Amsterdams, an den Rändern knusprig, und innen gaaaaanz weich. Und natürlich gibt es nur eine Sorte – die Beste eben – dunkler Schokoteig mit weißer Schokocreme gefüllt. Ein einziges Plätzchen kostet nur 1,95 Euronen 🙈!!
Während die Mädels mit stoischer Ruhe in der Schlange warten, 🙄 vergnüge ich mich auf einer Bank und warte. Endlich kommen die Zwei freudestrahlend mit ihrer Beute zurück und ich bekomme einen dieser Kekse geschenkt.
In der Prinsengracht erreichen wir das Anne-Frank-Hus: zwei Jahre versteckte sich hier die Jüdin Anne Frank mit ihrer Familie in einem Hinterhaus, bevor sie nach Verrat deportiert und doch noch vergast wurde. Hier stehen Menschentrauben. Aber nicht nur, um ihrer zu gedenken, sondern mit ‚Daumen hoch‘ zu posen. Einfach pietätlos.
Grachtenfestival und Westerkerkdrama
Von hier geht’s jetzt zum Grachtenvestival und direkt zur Musikbühne, wo hunderte in ihren Booten chillen, mitgrooven, vielleicht die ein oder andere Tüte kiffen und bei Wein & Bier 🍷& 🍺 die Musik genießen. Wir grooven eine Zeitlang mit.
An der Westerkerk um die findet im Rahmen des Festivals ein Orgelkonzert statt. Wir wollen mal kurz reinzuhören. Als wir in der Kirche „gefangen“ sind, erfahren wir, dass wir sie während der Matinée nicht verlassen dürfen. Eieiei, das klingt gar nicht gut. Und wie ich befürchtet habe, ist diese Art der Orgelmusik eine Katastrophe für meine Ohren. 👂👂Die Mädels nehmen es mit schwarzem Humor. Ausnahmsweise werden wir dann doch vorzeitig über einen Notausgang aus dem kirchlichen Gefängnis entlassen. Welch‘ eine Wohltat! Rembrandts Grab blieb wegen des ohrenbetäubenden Orgellärms natürlich auch auf der Strecke.
Das I-Tüpfelchen aber kommt noch!! Weil der 85 Meter hohe „Lange Jan“ mit der blaugoldenen Krone wegen Renovierung geschlossen ist, können wir unseren Plan, den Jordaan und den Grachtengürtel aus der Luftperspektive zu bewundern, ad acta legen! Ganz großes Westerkerk-Drama!!!
Matjes mit Aussicht
Enttäuschung braucht Futter. Also ab auf den Noordermarkt. Hier gibt’s frischen Matjes nach Amsterdamer Art! Birgit und Ines läuft schon das Wasser im Mund zusammen.
Zum Ende es ausgefüllten Tages lassen wir uns mit der kostenlosen Fähre über den Ij ins Stadtviertel Noord, schippern. Hier steht das Hochhaus A‘dam Toren mit einer fantastischen 360-Grad Aussichtsplattform und der höchsten Schaukel Europas! In nur 22 Sekunden sausen wir mit dem Lift 100 Meter nach oben. Wow, das Panorama auf Amsterdam ist traumhaft. Genau der richtige Ort, um jetzt den Hering zu schnabulieren! Wir haben großen Spaß und beenden den Tag bei einem Aperol Sprizz!
Das war’s erstmal. Holla die Waldfee, was haben wir alles gesehen und erlebt in der kurzen Zeit! Mal sehen, wo uns die nächste Frauen-Tour hinführt!!!
Aber Einen haben wir morgen noch……….