Dienstag, 6. Juni 2017
Zahlen – Daten – Fakten
IIrgendwie hab ich es geschafft, in der Fähr-Kombüse zu schlafen. Und das bei stetem Motorengeräusch und trötender Klimaanlage. Meine Ohrstöpsel liegen im Fiete, der unerreichbar auf Deck ‚D‘ eingeschlossen ist.
Heute ist unser Siebter Jahrestag! Und den wollen wir in dem traumhaft gelegenen Cefalù, der am zweitmeisten besuchten Stadt auf der Insel, hinter Taormina, verbringen.
Wir lassen uns Zeit, gehen frühstücken und hören plötzlich folgende Durchsage: „Voraussichtlich laufen wir gegen 10 Uhr im Hafen von Termini Imerese ein. Oh, wir haben erst mit 12 Uhr gerechnet. Wie toll ist das denn. Das bedeutet aber auch, schnell aufessen, schnell packen und schnell an Deck. Um 11 Uhr haben Fiete und wir sizilianisches Land unter den Rädern. Die Schrappnelle empfängt Sekunden später GPS-Signale und bringt uns sicher in die richtige Richtung. Es ist bedeckt, sehr warm und ab und zu fällt ein Tröpfchen Regen.
Wir düsen – ohne Ticket, es gab keines am Automaten – für 90 Cent auf der Autobahn Richtung Messina und trauen uns in die Stadt Cefalù, genauer gesagt zum ‚Lungomare‘. Hier parken wir direkt am Meer zu einem Sonderpreis, weil Klaus den Parkwächter von 20 auf 10€ runtergehandelt hat. Das fängt schon mal gut an. Wir finden an der Strandpromenade ein gemütliches Speiselokal und genießen Secco zur Feier des Tages.
Danach schlendern wir gemütlich durch die Gassen der Altstadt zum von Roger II. 1131 gestifteten Normannendom. Er ist Weltkulturerbe. Die mächtige Kathedrale Santissimo Salvatore liegt unmittelbar an der Piazza Duomo, einem Platz mit gemütlichen Cafés und zahlreichen Lokalitäten. Von dort führt ein Treppenweg hinauf auf den Hausberg ‚Rocca di Cefalù. Für den Parco delle Rocca löhnen wir 4€. Der Aufstieg zum Tempel der Diana verläuft auf gut ausgebauten Treppenstufen, vorbei an riesigen Kakteen, einer alten Zisterne, einem Wachhaus, einer Backstube und traumhaften Ausblicken auf Küste und Altstadt. Für die Mühen des Aufstiegs werden wir mit wunderbaren Ausblicken auf die Altstadt belohnt.
Noch ein Caffé am Lungomare und ab zum 15 Kilometer entfernten Campingplatz ‚Rais Gerbi‘ in Finale di Pollina.
Wir finden ein traumhaftes Stellplätzchen mit Blick auf’s Meer. Nach dem Bad im hoch über Meer und Strand gelegenen Pool chillen wir bei einer Flasche sizilianischem Wein, dem Rauschen der Wellen und genießen den ersten Campingabend auf Sizilien.
Kann es Schöneres geben?
Die Sterne habe ich heute noch nicht beobachtet.