Mittwoch 2. Oktober 24
Dieses Mal bleibt Fiete zu Hause. 😢 Ich fahre mit dem Zug. 🚂Er startet just in time!!! Bemerkenswert. Wir sind pünktlich – bis kurz vor Einfahrt in den Hamburger Hauptbahnhof. Da stehen wir Minutenlang – wie angewurzelt.
Mit gut fünfzehn Minuten Verspätung erreiche ich HH-Dammtor und 600 Meter weiter das Hotel Vorhof. 🏩 Es liegt in einer Seitenstraße der mondänen Rothenbaumchaussee. In dem Bahnhof hatte Kaiser Wilhelm II. (wir haben beide am 27.1. Geburtstag) ein eigenes Fürstenzimmer! Auf dem Weg zum Hotel laufe ich an prächtigen historischen Stadtvillen vorbei.
Die Landungsbrücken – Futter für Fernweh und Melancholie
Mein Zimmer ist bezugsfertig. Und was für eine Überraschung: Ich habe sogar eine kleine Küchenzeile. In Windeseile packe ich mein Köfferchen aus und starte unmittelbar danach in Richtung Landungsbrücken.
Ich habe Fernweh, Sehnsucht nach fernen Ländern, unbekannten Kulturen und neuen Abenteuern! Diese Vorfreude, gemischt mit einem Hauch Melancholie und einer unbekannten Weite zieht mich immer wieder wie ein Magnet an. Ich brauche eine Nase voll Wind und das Geschrei der Möwen in meinen Ohren. ⚓
Es hat etwas von ankommen für mich in diesem Moment.
Die 62er – Nur Fliegen ist schöner
Mit der S-Bahn geht‘s zur Haltestelle Sternschanze und von dort mit der legendären U3 🚊direkt zu den Landungsbrücken. Erstmal tief durchatmen und das Hafenpanorama aufsaugen. Waldbaden ist ja in aller Munde….. aber Hafenbaden hat für mich das gewisse Etwas, Fernweh eben. Ich sause schnurstracks zur Ablegestation der 62er Fähre nach Finkenwerder, ⛴️ meiner Lieblingsfähre! Und mit viel Glück bin ich wenige Minuten später an Deck.
BistrOcean – Fresh Seafood bei origineller Hafenatmosphäre
An der Anlegestelle Dockland (Fischereihafen) steige ich geschwind aus und laufe mit schnellem Schritt direkt zu meinem Lieblings-Fischbistro, dem BistrOcean. 🐚🐚🐚 Es liegt direkt hinter dem Cruise Center Altona in der Großen Elbestraße.
Yeah – Geschafft. Die warme Küche ist noch geöffnet. Natürlich muss ich ein wenig anstehen. 20 Minuten später schlemme ich eine große Portion Muscheln mit leckerem Dipp und warmem Brot. Ein Gedicht! Ich unterhalte mich sehr nett mit meinen australischen Tischnachbarn.
Schiffe – Schönes Wetter und S(ch)peicherstadt
Mit dem 111er Bus fahre ich dann Richtung Schiffsmuseumshafen. Dabei komme ich an der Seniorenresidenz „Augustinum“ vorbei, in der Nadja Tiller und Walter Giller einige Jahre gelebt haben. Jetzt spute ich mich, denn die Speicherstadt und die „Elphi“ 🚢🛳️⛴️🛥️🛥️warten schon auf mich. Gerade landet die 62er an und ich renne, was das Zeug hält. Geschafft! Es geht zurück zu den Landungsbrücken. Das Wetter ist eine Überraschung. Wunderschöne Wolkengebilde, tolle Blicke auf den Containerhafen und die Elphi, Hamburgs kulturelles 866 Millionen-Wahrzeichen.
Ich schlendere die Hafenpromenade entlang vorbei am Feuerwehrschiff und der Rickmer Rickmers. Ich mache ein kurzes Kaffee-Päuschen beim „Schanzenbäcker“ (natürlich mit einem Franzbrötchen) und wende mich dann wieder dem Hafenpanorama zu. Kann mich nicht satt sehen, und immer die Elphi im Blick. Wie ferngesteuert biege ich in die Speicherstadt ab.
Die Spätnachmittagssonne färbt die braunen Klinker der historischen Häuser in ein wunderschönes Rostrot. Ich schaue noch schnell bei der Kaffeerösterei ☕vorbei, die gerade im Begriff ist, zu schließen. Aber für den Kauf eines wunderbaren Kräutertees und einer Keramikteetasse ist gerade noch Zeit.
In Hamburch sagt man „Tschüss“
Zum Abschluss des Tages geht’s zum REWE hinterm Baumwall. Ich kann ja in meinem Zimmer frühstücken. Für knappe 20 € kaufe ich Leckereien für die kommenden Tage ein und spare so jeden Morgen 19 € !!!!! für das Hotel-Frühstück. Macht 75 Euronen!!! 🥐🥖🥚🥣
Die Abendstimmung ist grandios. Die Farben und Wolken sind beeindruckend. Und trotz alledem möchte ich jetzt zurück ins Hotel. Füße hochlegen, gemütlich essen und die Gedanken sortieren. Ein wunderbarer Tag neigt sich dem Ende zu. 👣
Für Morgen bin ich um Halbelf mit Karen, meiner Ex-Kollegin, verabredet. Wir treffen uns bei mir im Zimmer, um einen Schlachtplan für den Tag auszuarbeiten und zu besprechen.
Moin, moin!!