29. April 2017 –
HHeute sind wir das erste Mal mit unserer Enkeltochter für zweieinhalb Tage unterwegs!!! Ich weiß gar nicht, wer mehr aufgeregt ist: Oma & Opa, Valentina oder ihre Eltern!?!
Wir starten mit einem fröhlichen Kind und unserem Fiete mit neuem LOGO um 1/2 10 gen Rüdesheim, damit wir an diesem verlängerten Wochenende auf dem Campingplatz noch ein Plätzchen erwischen. ‚Kommen sie am frühen Vormittag, dann sind die Chancen noch groß‘, sagte man mir am Vortag.Fahrer Opa wird bestens unterhalten: Valentina singt, erzählt und freut sich, dass sie im Wohnmobil schlafen kann.
Eine Stunde später stehen wir am Empfang des Campingplatzes in einer Reihe mit Norwegern, Dänen, Holländern, Engländern, in der Hauptsache aber Deutschen. Ich checke ein, wir nehmen einen sonnigen Stellplatz, Klaus baut auf und ich unterhalte meine Enkelin. Das Wetter ist richtig schön geworden.
Dann kochen wir: ich Rinderbrühe und Valentina Gänseblümchen-Suppe.
Während die Kleine in Fietes Heckbett Mittagsschlaf macht, chillen wir in der Sonne. Danach hole ich im nahen Einkaufszentrum Spargel zum Abendessen und Kuchen zum Kaffee.
Jetzt sind wir gespannt auf ‚die kleine Stadt mit dem großen Namen: Rüdesheim. Die Weinstadt im Mittelrheintal mit ihren 10.000 Einwohnern empfängt jährlich etwa 2,5 Millionen Gäste. Berühmt wurde das Städtchen bereits 1727, als die ersten Straußenwirtschaften in der Drosselgasse öffneten. Ein knapper Kilometer Fußweg, und schon sind wir im Getümmel. Wir haben es uns schlimmer vorgestellt, als es tatsächlich ist, wobei wir die 144 Meter lange und nur zwei Meter breite Drosselgasse in hohem Bogen umlaufen. Am spätgotischen Adlerturm aus dem 15. Jahrhundert, Teil der alten Stadtbefestigung, stehen wir an der geschlossenen Bahnschranke und warten auf den Zug. Der Dichterfürst Goethe bewunderte bei seinen Rüdesheimbesuchen die wunderbare Aussicht auf den Rhein.
Unser Ziel ist die Eisdiele. Darauf freut sich Valentina schon den ganzen Tag. Auf dem Weg liegt der sechseckige Rathausbrunnen am Marktplatz. Hier ist erstmal Wasserplanschen angesagt. Wir ‚malen‘ mit Wasser unsere Hände auf den Sandstein und werfen Geld in den Brunnen. Unter stahlblauem Himmel liegt die im Mittelalter erbaute St. Jacobus-Kirche aus rheinischem Bruchstein-Mauerwerk. Der große Platz strahlt Ruhe und Gemütlichkeit aus: Favoriten der Touris, die überall sitzen, sind Wein und Eis. Wir schlabbern natürlich auch ein Weinchen!
Valentina entscheidet sich für ein Schokoladeneis. Unterwegs in den Gassen entdeckt die kleine Madam einen Pixibuch-Laden und wir die Seilbahnstation auf das Niederwalddenkmal für den morgigen Ausflug.
Auf dem Rückweg werfen wir ‚Holzbötchen‘ in den Rhein und schauen, wie die Strömung verläuft. Valentina ist nur mit Mühe zu überzeugen, wieder zu ‚unserem Wohnmobil‘ – wie sie sagt – aufzubrechen. Sie singt ununterbrochen und spult fast ihr gesamtes Lieder-Repertoire ab, darunter auch das eine oder andere Weihnachtslied. Wir begegnen vielen schmunzelnden Spaziergängern.
Opa Klaus grillt und Valentina entscheidet sich erneut für Gänseblümchensuppe mit Würstchen und Bratkartoffeln. Erst um 1/2 10 fällt sie erschöpft in den Tiefschlaf. Oh Mann, ist das megaaufregend!
Es ist sternenklar.